Rosa Luxemburg sprach gewerkschaftlicher Organisation einen hohen Stellenwert zu, warnte aber auch vor übertriebenen Erwartungen. Viele ihrer Beobachtungen sind von ungebrochener Relevanz für linke Bündnisse und Gewerkschaftsarbeit.
Der digitale Kapitalismus bringt neue Arbeitsweisen mit sich und zwingt uns, die Eigentumsfrage neu stellen, damit wir in unserer Kapitalismuskritik nicht den Anschluss an die Realität der Produktionsverhältnisse verlieren.
Löhne müssten höher sein als Sozialleistungen, so eine häufige Begründung für Einschnitte beim Bürgergeld. Doch dieses Argument lenkt von den eigentlichen Ungerechtigkeiten im System ab.
Zum 1. Mai präsentieren Martin Schirdewan und Ines Schwerdtner einen Vier-Punkte-Plan für die Entlastung der Beschäftigten. Die Linke will die Tarifbindung deutlich stärken und den Mindestlohn auf 15 Euro anheben. Jede geleistete Arbeitsstunde soll auch bezahlt werden.
Kämpfe um die Arbeitszeit wurden historisch betrachtet am erbittertsten geführt – denn sie berühren die Verfügungsmacht des Kapitals über die Beschäftigten direkt. Doch nach Jahrzehnten der Stagnation ist es an der Zeit, diese Auseinandersetzung wieder aufzunehmen.
Viele Beschäftigte – gerade in kritischen Bereichen der öffentlichen Daseinsvorsorge – sind gestresst und überlastet. Eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich könnte Abhilfe schaffen. Auf einer Pressekonferenz in Berlin präsentiert die Linke ihre Pläne hierfür.
Bis zu 28 Millionen Menschen arbeiten in der EU für digitale Plattformen. Die EU-Plattformrichtlinie wird ihre Situation deutlich verbessern. Sie ist ein entscheidender Sieg für die Beschäftigten und ein Wendepunkt im Kampf gegen Willkür auf dem Arbeitsmarkt.
20 Jahre ist die Einführung der Agenda 2010 durch die rot-grüne Regierung unter Gerhard Schröder nun her. 20 Jahre Demütigung und Armut verdienen kein feierliches Andenken, findet Inge Hannemann. Ein Rückblick auf die Arbeitsmarktreform.