Protestwochenende gegen den G7-Gipfel

Gemeinsam auf die Straße für Globale Gerechtigkeit statt G7

An diesem Wochenende kommen die Regierungschefs der westlichen Industriestaaten zum G7-Gipfel auf Schloss Elmau in Bayern zusammen – abgeschottet von der Öffentlichkeit. Offiziell wollen sie auf Einladung der Bundesregierung die globalen Krisen bearbeiten. Tatsächlich ist der Gipfel eher ein Instrument der Großmächte, um die Profite ihrer Konzerne im weltweiten Kampf um Absatzmärkte und Rohstoffe zu sichern und zu vergrößern. In der Realität verursachen gerade die Regierungen der G7-Staaten mit ihrem Handeln und Wirtschaften maßgeblich die ökologischen, politischen und sozialen Krisen, anstatt zu ihrer Lösung beizutragen.

DIE LINKE stellt sich gemeinsam mit vielen Initiativen aus Zivilgesellschaft und Bewegungen gegen diese Politik. Wir machen deutlich: Gerecht geht anders. Das geht auch an die Adresse der Bundesregierung. Mit den 100 Mrd., die die Regierung in die Hochrüstung der Bundeswehr steckt, könnte der Hunger auf der Welt bis 2030 beseitigt werden. Stattdessen werden die Mittel zur Bekämpfung des Hungers gekürzt. SPD, Grüne und FDP müssen endlich Demokratie, Klimagerechtigkeit und Frieden fördern sowie die Zivilgesellschaft unterstützen, statt weiter vor allem Wirtschaftsinteressen zu dienen und Deals mit Diktatoren zu machen. Aber Veränderung wird es nur geben, wenn wir dafür Druck machen und gemeinsam dafür eintreten.

Rund um den Gipfel wird es deshalb eine ganze Reihe von Veranstaltungen geben.

Schon am Donnerstag, dem 23.6. startet das Protestcamp in Garmisch-Partenkirchen. Dort gibt es einen Infopunkt, an dem die aktuellen Infos zu den Protesten zusammen getragen werden und ein Programm mit internationalen Gästen. Das Camp geht bis Mittwoch, sodass sich von dort allen Protesten rund um Garmisch angeschlossen werden kann. Auch eine gemeinsame Fahrt zur Demo nach München wird es geben. Vom 24. bis 28. Juni gibt es außerdem nicht nur das Camp in Garmisch, sondern auch drei durchgehende Dauerkundgebungen am Garmischer Bahnhof, in Klais und in Mittenwald und damit legale Versammlungsorte.

Am Freitag (24.6.) findet in München im EineWeltHaus der G7-Alternativgipfel statt. Aufgeteilt in zwei inhaltliche Schwerpunkte, „Finanzpolitik“ und „Wirtschafts- und Handelspolitik“, finden ab 15 Uhr Diskussionsveranstaltungen statt, mit vielen internationalen Gästen. Ebenfalls am Freitag um 17 Uhr streiken FridaysForFuture auf dem Odeonsplatz und machen damit aufmerksam, dass die G7-Staaten Hauptverursacher der Klimakrise sind & endlich ihrer Verantwortung nachkommen müssen.

Am Samstag, dem 25.6. findet in München eine Großdemonstration unter dem Motto „Gerecht geht anders“ statt. Gegen Klimakrise, Artensterben und Ungleichheit demonstriert ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis. Auch DIE LINKE wird sich der Demonstration anschließen und trifft sich um 11:30 Uhr links vor der Bühne im südlichen Teil der Theresienwiese.

Am Sonntag, den 26.5. gibt es um 13 Uhr direkt vor Ort in Garmisch-Partenkirchen am Bahnhof eine Großdemonstration. Pünktlich zum Auftakt des Gipfels wird in einer großen Schleife durch den Ort, gegen das G7-Treffen demonstriert. DIE LINKE beteiligt sich an den Protesten und trifft sich zum Auftakt vor dem Gebäude der Alten Post.

Den Abschluss der Proteste bildet ein Sternmarsch nach Elmau am Montag, dem 27.6. Aus den drei umliegenden Orten, Mittenwald, Klais und Garmisch-Partenkirchen ziehen Demonstrationen in Richtung Schloss Elmau, auf dem sich die Regierungschefs treffen.

Eine Übersicht aller Termine ist auf der Seite der bayerischen Linken (https://www.die-linke-bayern.de/aktuell/g7/) zu finden. Weitere Infos gibt es auf der Seite des Bündnisses „Gerecht geht anders“ (https://g7-demo.de/) sowie der Plattform „Stopp G7 Elmau“ (https://www.stop-g7-elmau.info/).

Als DIE LINKE setzen wir uns gemeinsam ein für:

  • Abrüstung statt Aufrüstung – Keine Profite mit dem Tod!
  • Globale Investitionen in Klimagerechtigkeit und sozial-ökologischen Umbau!
  • Fluchtursachen bekämpfen – nicht Geflüchtete!
  • Gerechte Handelsabkommen statt Standortkonkurrenz!
  • Reiche und Konzerne gerecht besteuern – Steueroasen dichtmachen!

Dafür gehen wir zusammen auf die Straße. Kommt mit, bringt euch ein und demonstriert mit uns für globale Solidarität.