Steuerkonzept der LINKEN

Wir entlasten die, die viel leisten

Pflege ist ein Knochenjob

DIE LINKE steckt im Umfragekeller. Doch woran liegt das? Zum Teil auch daran, dass die Wähler:innen uns nicht zutrauen, dass wir die Dinge wirklich ändern können. Immer wieder kommt das Argument: „Eure Forderungen sind ja richtig, aber wer soll das bezahlen?“ Ganz einfach: Die, die es sich leisten können. DIE LINKE hat nicht nur Ideen, wie das Leben der Mehrheit verbessert werden kann, sie hat dafür sogar Finanzierungskonzept. Unser Steuerkonzept ist durchgerechnet. Dabei gilt für uns der Grundsatz: Wir entlasten die, die viel leisten und wenig verdienen! Mehr zahlen hingegen jene, die ohnehin genug haben.

DIE LINKE steht für Steuergerechtigkeit. Als Faustregel gilt: Wer weniger als 6.500 Euro brutto verdient, hat mit unserem Steuerkonzept mehr in der Tasche. Wer ein höheres Einkommen hat, zahlt dafür mehr Steuern. Die wirklichen Leistungsträger in der Gesellschaft, also die Pflegekräfte, die Busfahrer:innen, die Verkäufer:innen und Facharbeiter:innen haben damit im Schnitt 100 Euro pro Monat mehr auf dem Konto. Leute mit riesigen Einkommen zahlen dafür mehr Steuern. Wir finden: Das ist fair. Denn wer viel verdient, kann mehr beitragen.

Wer von unserem Steuerkonzept profitiert:

▪    Wer als Pflegekraft mit 3.500 Euro brutto allein eine vierköpfige Familie ernährt, hat mit dem LINKEN Steuerkonzept 4.500 Euro netto mehr im Jahr zur Verfügung.

▪    Ein alleinstehender Busfahrer mit etwa 2.500 Euro brutto im Monat hat 1.150 Euro netto mehr im Jahr.

▪    Ein Facharbeiter, der mit Wechselschichtzuschlägen auf rund 4.700 Euro brutto im Monat kommt, und seine Frau, die in Teilzeit als Verkäuferin arbeitet, die zwei Kindern haben und zusammen auf rund 6.250 Euro brutto im Monat kommen, haben 3.450 Euro netto mehr im Jahr.

▪    Ein Lehrerehepaar mit zwei Kindern, die zusammen auf 10.000 Euro brutto im Monat kommen, haben 3.515 Euro netto mehr im Jahr zu Verfügung.

▪    Eine alleinerziehende Erzieher:in mit einem Kind, die 3.000 Euro brutto im Monat verdient und vom Kindsvater Unterhalt bekommt, hat 1.820 Euro netto mehr im Jahr.

Dafür zahlen eine Anwältin und ein Unternehmensberater ohne Kinder, die zusammen 25.000 Euro brutto im Monat verdienen (300.000 Euro im Jahr), nach unserem Konzept 14.888 Euro mehr Einkommensteuer im Jahr. Das sind 1.241 Euro mehr im Monat. Wir halten das bei hohen Einkommen für vertretbar und gerecht.

Und wir sorgen auch dafür, dass die öffentlichen Haushalte ordentlich finanziert werden. Die Steuerentlastungskonzepte von Union und der FDP sind hingegen völlig unseriös - und offener Klassenkampf von Oben: Sie wollen für die Reichsten die Steuern senken und Millionären Geld aus dem Staatshaushalt schenken. Sie rauben den öffentlichen Haushalten damit zwischen 33 und 88 Milliarden Euro jährlich, die dringend für gute Schulen, Krankenhäuser und den ökologischen Umbau der Gesellschaft gebraucht werden.

Union und FDP täuschen die Wähler:innen

CDU und FDP sagen auch nicht, wie sie die Lücken im Haushalt finanzieren wollen. Das ist Irreführung der Wähler:innen. Denn so verschleiern sie, dass  soziale Leistungen für normale Leute nach der Wahl gekürzt werden sollen. Anders sind ihre Steuergeschenke an die Reichen kaum zu finanzieren. Dass Grüne und SPD trotzdem weiterhin mit ihnen koalieren wollen, zeigt, dass nur eine starke LINKE die Versicherung dafür ist, dass es Geld für die nötigen Investitionen und nicht die nächste Runde Sozialabbau gibt. Denn unsere Reform der Einkommensteuer ist aufkommensneutral. Wir wollen damit nicht mehr Geld für die öffentlichen Haushalte einnehmen, sondern die Lasten gerechter verteilen.

Unser Konzept im Einzelnen, auch mit Beispielrechnungen, gibt es hier: https://www.die-linke.de/themen/steuern/gerechte-einkommensteuern/